Pfarrkirche St. Cäcilia in Bösel
Kirche St. Peter und Paul in Petersdorf
Kath. Kirchengemeinde St. Cäcilia in Bösel (Oldb)
 

Geschichte unserer Kirchengemeinde - Kapitel 1 -                                              zurück zur Übersicht

Die Ursprünge unserer Pfarrei und der Gemeinde (1080 – 1830)

1080/1088
Früheste bekannte Erwähnung des Ortes Bösel: In einer Urkunde des Osnabrücker Bischofs Benno II von 1080/88 wird der Ort „Borsla“ erwähnt; Borsla steht für das heutige Bösel. Diese Deutung wird auch vom Archivar des Bischöflich Münster-schen Offizialates in Vechta, Herrn Peter Sieve, M. A., in seinem Beitrag „Friesoyther Bürger als Lehnsträger“ bestätigt.

1400
Ab 1400 war das Amt Cloppenburg weltlich dem Fürstbischof von Münster und kirchlich dem Osnabrücker Bischof unterstellt. Erst 1668 trat der Bischof von Osnabrück vertraglich die kirchlichen Rechte an Münster ab, so dass nunmehr geistliche Jurisdiktionsgewalt und weltliche Macht in einer Hand lagen.

1574
„Im Aufschreibungsbuch des Amtes Cloppenburg erscheint „St. Martin“ (…) als Grundstücksnachbar des Böseler Bauern Gerd Kühter.“[1] Dies ist der erste Hinweis auf eine Kapelle in Bösel, die zur Kirche in Altenoythe gehörte und dem hl. Bischof Martin geweiht war. Diese ist wahrscheinlich schon vor der Reformation errichtet worden, „… da eine Gründung von Kapellen in der lutherischen Zeit nicht nachzuweisen ist.“[2]

1630
„In einer Notiz von 1630 ist auch bereits Rede von einer Kapelle an der Grenze der Pfarre Oldenoyte, Namens Bösel, jedoch in einer Weise, die schließen läßt, daß diese Kapelle nicht mehr jüngeren Ursprungs war.“[3]

1669
„Ein kleines Glöcklein befindet sich in einem Aufbau auf dem Dach.“[4] berichtet Pfarrer Hanschen am 9. September 1669 an den Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen.
Es existiert noch heute und trägt die Inschrift „Sit Nomen Domini Benedictum P. S. M. C. Renovata 1644“.[5]
Mit 12 Schlägen dieser Glocke wird jährlich in unserer Kirche die Geburt Christi angekündigt.

1724
wird gemeldet: „Die Kapelle in Bösel ist neu, doch kein geziemendes Gotteshaus, sie ist nicht benediziert.“[6]

1798 – 1799
wurde die Kapelle vollständig umgebaut und erweitert. „Dieser Bau hielt bis zu Anfang der 30er Jahre des 19. Jahrhunderts, alsdann riß man ihn nieder, damit er einem neuen Gotteshause Platz mache“[7]

1803
Ein bedeutendes Datum für die Ämter Cloppenburg und Vechta: Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1830 wurden diese Ämter dem Großherzogtum Oldenburg zugeteilt, blieben kirchlich aber Münster unterstellt. So entstand das „Oldenburger Münsterland“. „Die Neuoldenburger indes feierten den Anschluss in „Cloppenburg und Crapen-dorf unter Musik und Glockengeläut“, denn sie wollten „überall hin, nur nicht nach Preußen“ (denn die hatten zuvor das Land besetzt) und Oldenburg war da das „ge-ringere Übel“. Und die Altoldenburger erlebten eher ein Stück „Exotik im eigenen Land“, denn die Bevölkerung, die da angedockt wurde, war ja fast ausnahmslos katholisch.“[8]

1830
„Die neuen Untertanen des Herzogs im nun oldenburgisch gewordenen »Münster-land« um Vechta und Cloppenburg unterstanden nun also staatsrechtlich gesehen einem ausländischen Bischof. Damit konnte sich der neue Landesherr aber nur schwer arrangieren. So wurde sogar die Gründung eines eigenen katholischen Landesbistums für Oldenburg erwogen, (…) Nach langem Hin und Her einigte man sich schließlich auf eine Kompromisslösung, die (…) die Wahrnehmung der bischöflichen Amtsgewalt durch einen einheimischen Stellvertreter des Bischofs vorsah. Dieser sollte, (…) den Titel eines Bischöflichen Offizials erhalten. (…) In der »Convention von Oliva« von 1830 zwischen der oldenburgischen Regierung und einem Vertreter des Heiligen Stuhls wurde diese staatskrichenrechtlich einzig-artige Lösung schließlich vertraglich besiegelt.“[9]
Dr. Franz Joseph Herold war der erste Offizial (1831 bis 1846) dieser bis heute bestehenden und weltweit einmaligen Konstellation.

Pfarrbriefe

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Unsere Gottesdienstee
Samstag
St. Cäcilia - Vorabendmesse
um 17.00 Uhr

Sonntag
St. Peter & Paul - Hochamt
um 09.00 Uhr

St. Cäcilia - Hochamt
um 10.30 Uhr